Titel: Das Geheimnis der Eulerschen Formel
Autorin: Yoko Ogawa
Verlag: atb (Aufbau Taschenbuch)
Erscheinungsjahr: 2013
Leseprobe beim Verlag
Klappentext:
Jeden Tag aufs Neue vergisst er, wer er ist: Seit einem
mysteriösen Unfall währt die Erinnerung eines ehemals
brillanten Mathematikprofessors nur mehr achtzig Mi-
nuten. Zurückgezogen lebt er auf dem Anwesen seiner
Schwägerin. Erst einer neuen Haushälterin, deren zehn-
jährigen Sohn der Professor sogleich ins Herz schließt,
gelingt es, sein Vertrauen zu gewinnen. Über die faszi-
nierende Welt der Mathematik knüpfen sie zarte Bande,
bis die dunklen Geheimnisse der Vergangenheit ihre
Wirkung entfalten und die Schwägerin des Professors ih-
rer Annäherung ein Ende setzt.
Eine berückend schöne Geschichte über Freundschaft
und Verlust – und über die Poesie der Zahlen.
Über die Autorin:
YOKO OGAWA, geb. 1962, gilt als eine der wichtigsten japanischen Autorinnen der Gegenwart. Für ihr umfangreiches Werk wurde sie mit zahlreichen namhaften Literaturpreisen ausgezeichnet. Sie lebt mit ihrer Familie in der Präfektur Hyogo. Im Aufbau Taschenbuch liegen ihre Romane „Das Geheimnis der Eulerschen Formel“ und „Das Museum der Stille“ vor.
Zusammenfassung:
Worum geht es?
Ein brillanter Mathematikprofessor, ein stilles Genie, welches immer wieder die internationale Fachwelt zu überraschen vermag, überlebt einen schweren Verkehrsunfall. Dieser hat allerdings zur Folge, dass er die Zeit seines restlichen Lebens mit einer höchst ungewöhnlichen Art von "Amnesie" leben muss: Sein Kurzzeitgedächtnis umfasst nur noch achtzig Minuten, danach erinnert er sich an nichts mehr und alles beginnt für ihn von vorn, ähnlich wie die Endlosschleife einer alten Videokassette, die immer wieder neu bespielt wird.
Um in seinem Alltag wenigstens grob zurecht zu kommen, heftet er sich kleine Notiz-Zettel an alle möglichen Stellen seiner Kleidung, die ihn alle achtzig Minuten an die "Basics" seines Lebens erinnern sollen. Der Professor lebt in der Obhut seiner Schwägerin und verschleisst wegen seiner schwer zu ertragenden Eigenheiten eine Haushälterin nach der Anderen. Erst mit Haushälterin Nummer 9 und ihrem liebenswerten Sohn, dem er den seltsamen Namen "Root" verpasst, wird alles anders. Doch so ganz scheint dass der Schwägerin nicht zu gefallen...
Persönliche Meinung:
Ich liebe dieses Buch einfach. Ich habe es an einem Samstag morgen gekauft und hatte es irgendwann mitten in der Nacht durchgelesen. Hätte mein Freund mich nicht zum Essen gezwungen, so hätte ich es wahrscheinlich vergessen. Diese Welt, die Yoko Ogawa mit diesem Werk erschaffen hat, lässt ein regelrecht damit verschmelzen. Ich bin kein großer Fan von Mathematik, trotzdem bin ich froh, dass ich mich nicht vom Titel hab abrschrecken lassen. Einfach unglaublich schön und auf jeden Fall weiter zu empfehlen.
Nachtrag: Hätte ich früher so einen Mathelehrer gehabt, ich hätte mich immer auf dieses Fach gefreut.
Bewertungsskala: Eindeutig eine 10 von 10
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